Die Schuhbräualm bei Brannenburg ist aus dem Inntal und vom Jenbachtal erreichbar
Hoch über dem Inntal liegt am Fuße der Rampoldplatte die Schuhbräualm. Im Stüberl und auf der schönen Almterrasse werden von Mai bis Oktober neben Brotzeiten und hausgemachten Kuchen auch warme Speisen serviert. Für Besucher, die zeitig unterwegs sind, liegt auch eine Frühstückskarte bereit. Wer möchte, kann nach Voranmeldung auch auf der Schuhbräualm übernachten. Insgesamt stehen 19 Schlafplätze in 6 Zimmern zur Verfügung. Übernachtungsgäste beginnen den nächsten Tag mit einem Almfrühstück.
Am schnellsten erreichbar ist die Schuhbräualm entweder vom Parkplatz im oberen Jenbachtal oder aus dem Inntal vom Wanderparkplatz Sagbruck. Ins Jenbachtal gelangt man von Bad Feilnbach über eine kostenpflichtige Bergstraße. Diese ist von Mai bis Oktober geöffnet. Der Anstieg vom Parkplatz über den kleinen Nigglsteig dauert 1 ¼ bis 1 ½ Stunden. Alternativ kann man nach der Jenbachbrücke auch den Weg über die Hansenalm einschlagen. Am Wiesensattel zwischen der Farrenpoint und dem Mitterberg führen beide Routen wieder zusammen. Von Sagbruck bei Brannenburg muss mit etwa 1 ½ bis 1 ¾ Stunden Gehzeit gerechnet werden. Der Aufstieg über die Schlipfgrubalm erfolgt dabei beinahe durchgängig auf einem Fahrweg.
Die Rampoldplatte (1422 m) ist von der Schuhbräualm innerhalb von 45 Minuten zu erreichen. Der Anstiegsweg führt über Wiesengelände zur Rampoldalm und von dort entlang des Nordwestrückens zum kleinen Holzkreuz hinauf. Vom Gipfel kann die schöne, aber auch anspruchsvolle Überschreitung zur Hochsalwand (1625 m) in Angriff genommen werden. Nach einem längeren Quergang wird der Gipfelgrat der Hochsalwand über einen schrofigen, drahtseilgesicherten Steig erklommen. Hier ist eine solide Trittsicherheit unerlässlich. Der Übergang zu Hochsalwand dauert ab der Rampoldplatte eine knappe Stunde.
Deutlich zahmer als die Besteigung der Hochsalwand präsentiert sich die Wanderung von der Schuhbräualm zur Farrenpoint (1273 m). Der Aufstieg zur weitläufigen Wiesenkuppe dauert etwa 1 Stunde. Nach einem gemütlichen Beginn über einen ebenen Karrenweg geht es in Kehren auf einem wurzeligen Waldpfad zur Huberalm hinauf. Von dort ist es nur noch ein Katzensprung zum Gipfelkreuz. Wer möchte, kann kurz nach der Schuhbräualm auch noch den Mitterberg (1214 m) überschreiten. Der kleine Wiesengipfel bietet einen besonders schönen Ausblick aufs Inntal.
Karte:
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Wie komme ich hin?
Mit dem Auto: Autobahn München - Salzburg, Ausfahrt Bad Aibling. Nach Bad Feilnbach fahren und nach dem Hotel Bayerisch Meran rechts abbiegen. Gleich nach der Jenbachbrücke gleich wieder links abbiegen und weiter zur Mautstation (Schranke). Auf der Bergstraße zum Parkplatz im oberen Jenbachtal (Parkgebühr 8 Euro für ein Tagesticket, Stand 2024). Die Zufahrt ist nur von Mai bis Oktober möglich. Außerhalb dieser Zeit in Sagbruck starten (Ausgangspunkt bei Google Maps).
Mit Bahn & Bus: Mit dem Meridian von München Hauptbahnhof (Richtung Kufstein) nach Brannenburg (Fahrplan und Buchung). Vom Bahnhof zu Fuß in knapp 1 Stunde zum Wanderparkplatz Sagbruck (200 Höhenmeter zusätzlich). Mit dem Bayern-Ticket fahren für 29 Euro plus 10 Euro je Mitfahrer bis zu 5 Personen einen Tag lang durch ganz Bayern.
Koordinaten des Startpunkts:
47.730183, 12.043831
Die Wanderung zur Schuhbräualm:
Vom Jenbachtal via Nigglsteig - 1 ¼ Stunden, 320 Höhenmeter:
Vom Parkplatz im oberen Jenbachtal (840 m) gehen wir hinauf zum Waldrand und kommen zu einer Weggabelung. Hier wählen wir den linken (unteren) Weg und spazieren am Waldrand entlang zum Jenbach. Nach der Brücke halten wir uns an der Verzweigung rechts Richtung Hochsalwand. Im Anschluss bringt uns ein moderat ansteigender Fahrweg zu einem Gatter. Nach dem Drehkreuz wandern wir über freies Almgelände und passieren einen Bachlauf. Kurz nach dem Bachgraben stoßen wir auf einen Wegweiser. An dieser Stelle verlassen wir den breiten Weg und biegen linkshaltend in einen kleinen Pfad ein.
In Kehren leitet uns dieser über einen grasigen Hang aufwärts. Sobald sich das Gelände zurücklehnt, steuern wir über einen Wiesenrücken auf ein Waldstück zu. Am Waldrand passieren wir einen Weidezaun an einem Drehkreuz. In der Folgezeit steigen wir über den teils gestuften Nigglsteig in Serpentinen aufwärts. Den Abzweig zur Antretteralm lassen wir später rechts liegen und gehen weiter geradeaus. Nach einem Übertritt verlassen wir den Bergwald und wandern empor zum Wiesensattel, der die Farrenpoint vom Mitterberg trennt. Dort wenden wir uns nach rechts und queren in einem Rechtsbogen an der Nordwestflanke des Mitterbergs vorbei. Am Wiesenrücken vollzieht unser Weg einen Linksknick und wir passieren den Mitterberg an seiner Südseite. Wir bleiben stets am Fahrweg und erreichen nach einer Viehsperre die Schuhbräualm.
Von Sagbruck via Schlipfgrubalm - 1 ½ Stunden, 490 Höhenmeter:
Vom Wanderparkplatz Sagbruck (670 m) folgen wir der Bergstraße in westlicher Richtung. Gleich nach der Kirchbachbrücke biegen wir rechtshaltend in einen Wanderweg ein. Dieser bringt uns bald darauf zum Fahrweg zurück. Dann lassen wir einen Abzweig rechts liegen und überqueren ein weiteres Mal den Kirchbach. Wenig später gelangen wir zur Schlipfgrubalm und gehen weiter geradeaus. In der Folgezeit bleiben wir stets am Kirchbach und ignorieren den Abzweig zur Breitenberghütte. Im Anschluss passieren wir die Winterstube und folgen dem Fahrweg zur Schuhbräualm hinauf.

Hütteninfos
Öffnungszeiten:
Geöffnet von Mai bis Oktober von Mittwoch bis Sonntag, Montag und Dienstag Ruhetag. Bei schlechtem Wetter können die Öffnungszeiten abweichen.
Schlafplätze: 19
Telefon:
+49 (0)8034/2391
Internet:
schuhbräu-alm.de
Nachbarhütten
Huberalm - 1260 m → 1 Stunde
Schlipfgrubalm - 854 m → 55 Minuten
Breitenberghütte - 980 m → 1 ¾ Stunden
Reindleralm - 1430 m → 2 ¼ Stunden
Touren, die an der Schuhbräualm vorbei führen:
Rampoldplatte (1422 m) vom Jenbachtal
Mangfallgebirge
Farrenpoint (1273 m), Mitterberg (1214 m) vom Jenbachtal
Mangfallgebirge
Hochsalwand (1625 m), Rampoldplatte (1422 m)
Mangfallgebirge